6. Oktober 2024

Sa Calobra und Umgebung

Sa Calobra ist ein wunderschönes Dorf an der Westküste der spanischen Insel Mallorca.
In den 30er Jahren zählte das Dorf gerade einmal süße 32 Einwohner. Dies könnte mit einer Besonderheit des Dorfes zusammenhängen: es ist nur über den Seeweg beziehungsweise über die höchsten Berge Mallorcas, das Sierra de Tramuntana, zu erreichen.

Sa Calobra
Sa Calobra


Auch heutzutage ist der sicherste und angenehmste Weg, das Gebiet mit dem Boot zu erreichen. Die Boote legen am Port de Sollér in dem Ort Soller ab. Sollten Sie eher die Anreise mit dem Auto bevorzugen, ist dies auch möglich. Hierbei muss allerdings mit einer 14 Kilometer langen Serpentinenstrecke durch das Tramuntana Gebirge gerechnet werden. Sportlich wird diese Strecke auch sehr gerne von Rennradlern genutzt, die hier ihr Training in volle Zügen auskosten können. Zudem genießt man auf der Strecke eine atemberaubende Aussicht, daher gehört zum Pflichtprogramm mindestens einmal auf dem Weg nach oben anhalten, durchschnaufen, Aussicht genießen und Foto machen.


In Sa Calobra gibt es zwei Strände, die mittlerweile durch ihre Schönheit auf der ganzen Insel Bekanntheit erlangt haben. Beide Strände sind durch eine Felswand getrennt. Der eine Strand ist Cala Sa Calobra. Er ist der kleinere der beiden Strände, bestehend aus Sand und Kies und lockt eher die Einheimischen an. Der andere Strand, durchaus berühmter und 100 Meter lang, ist Torrent de Pareis. Sehr abgelegen und nur durch einen ein Kilometer langen Fußweg durch einen schmalen Tunnel zu erreichen und macht ihn damit zum wahrscheinlich einzigartigsten Strand der Insel. Das Wasser ist an diesem Teil der Insel sehr klar, türkisblau und nahezu wellenlos. Die Strände, sowie das Wasser sind nicht für Wassersport oder Liegestühlreihen gemacht. Daher: Equipment selbst mitbringen, entspannen und die Ruhe, sowie die atemberaubende Landschaft genießen. Das ein oder andere Boot oder die ein oder andere Yacht werden Sie sicher auch erblicken.

Das Kloster Lluc und Unterkünfte

Viel Sightseeing gibt es nicht zu „entdecken“ in Sa Calobra. Es ist eben nicht die typische „Touristenattraktionshochburg“. Dennoch können Sie das Kloster Lluc besuchen, das eine bedeutende, im 13. Jahrhundert geweihte, Gedenkstätte darstellt.
Wenn Sie überlegen in Sa Calobra zu übernachten, müssen Sie den Weg der Serpentinen bis nach oben in Kauf nehmen, denn die Hotels befinden sich oben auf dem Berg im kleinen Dorf Escorca. Nicht viele Hotels sind vorhanden, aber ausreichend, alle eher klein, familiengeleitet oder als Pensionen von Privathaushalten geführt.

Die Umgebung von Sa Calobra

Die nächstgrößeren Dörfer um Sa Calobra sind Pollensa und Port de Pollensa in nördlicher Richtung, sowie Soller und Port de Soller in der südlichen Richtung.
Um Sa Calobra ist man ringsum vom Tramuntana Gebirge umgeben, was zum Wandern, bestaunen der Natur und Aussicht genießen einlädt. Hier gibt es viele kleine Wege oder eingerichtete Wanderwege, sowie Radtouren. Ein Ausflugsziel könnte noch eine Buch unerhalb des Puig aAjor sein. Der Puig Major ist mit knapp 1500 Metern der höchste Berg des Sierra de Tramontana.

Diese Bucht, namens Cala Tuent, liegt zwischen zwei Landspitzen, auf der einen Seite Morro des Forat, auf der anderen Seite Penyal Foradat. Der Strand der kleinen, schnuckeligen Bucht hat eine Länge von 180 Metern. Er ist bestehend aus Kiesel, Sand und kleinen Steinen. Die Bucht wird umrahmt von wenigen Häuschen und einem naturschönen Kiefernwald.

Sa Calobra

In die Bucht mündet ein kleiner Sturzbach: der Torrent de Sa Coma. Zudem besteht eine Schiffsverbindung in die Bucht ausgehend von Port de Soller. Der Sturzbach Torrent de Pareis ist ganzjährig wasserführend und fließt durch die Schlucht hindurch. Der eigentliche Bach ist nur circa drei Kilometer lang. Der Name bedeutet so viel wie „Doppelbach“ und ist zurückzuführen auf die beiden Quellbäche Torrent des Gorg Blau und Torrent de Lluc. An der Bucht von Sa Calobra mündet der Sturzbach als letztes Ziel in das Mittelmeer hinein. Die Schlucht stellt ein Naturdenkmal dar und ein Großteil der Landschaft wird als Vogelschutzgebiet genutzt. Aus diesem Grund sind jegliche aktive Eingriffe in diesen unberührten Naturraum untersagt. Dazu zählen sportliche Aktivitäten (ausgenommen auf den Wander- und Radwegen), Camping oder Picknick. Desweiteren sind das Jagen und das Anbringen neuer Sicherungshaken beim Klettern strengstens verboten.

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